Duittjurself
Wie jeden Abend sitzen wir gemütlich in unserer Stammbar, nicht weit von unserer Unterkunft und lassen den Tag noch einmal Revue passieren.
„Jambooo!“ grüßt uns der Barkeeper und nimmt die Bestellungen auf. Bier, Bier, Bier, Cola. Gunnar der alte Exot. Nach so einem heißen, staubigen Tag unter der brennenden Sonne Afrikas ist so ein kühles Bier besser als ein 6er im… Naja es ist jedenfalls wahnsinnig gut. Gunnars Cola fetzt auch. Mindestens genauso schnell wie die Getränke geleert werden, verschwindet der Strom plötzlich. Tack tack tack, gehen die Lichter nacheinander aus. Der Barkeeper schaltet auf gespeicherte Solarenergie um und kommentiert: „This is africa“. Hat was von Schleichfahrt, Stille macht sich breit. Gunnar zaubert seinen mobilen Lautsprecher aus dem Hut und sorgt von nun an für musikalische Untermalung. Darauf erstmal einen Cocktail? Jo, jo, jo… Fast wie bei Pitstop. Wir ordern die Cocktails um dann erwidert bekommen zu müssen dass der Cocktailmann nicht da sei und der anwesende Barkeeper, von nun an als „Mann hinter der Bar“ betitelt, nicht in der Lage sei, Cocktails zu machen. Wir könnten diese aber selber machen, sollten aber zunächst erst einmal schauen, was so verfügbar ist. „Do it yourself“ Das lasse ich mir nicht zwei mal sagen und mustere die vielen, beleuchteten Flaschen (ich meine die aus Glas). Cola, Limette, Rum. Klingt nach nem soliden Klassiker und ist auch somit das Einzige was ich aus dem Ärmel schütteln kann. 4mal? Nein, 3 Cocktails und für Gunnar, die Extrawurst, Sambucca. Sambucca?
Fragt der Mann hinter der Bar. Das könne er. Er zieht ein 0,4 L Glas aus dem Schrank… Asante but a short glass is ok. Er nickt. 3 selbstgemachte Cocktails, mehr Longdrink als Cocktail und einen Sambucca, den hat aber der Mann hinter der Bar eingekippt. Schöner Abend, herrlich unkompliziert und sehr sympathisch. Der Strom kehrt zurück in die Bar und wir Richtung Unterkunft.
Hicks. Ich trank im Geiste mit Euch.