Ein letztes Mal
Letzter Abend, das heißt für Viele, unter anderem auch für mich, Alles muss raus. Natürlich in Bezug auf die restlichen Geldscheine. Deshalb hieß es 15 Uhr rauf aufs Brett und Wakeboarden vor der Küste Sansibars.
Wahnsinn! Die salzige Nasenspülung gibt es hier gratis.
Kaum aus dem Wasser ging es auf den Roller, das Abendlicht nutzen, um die Gesichter und das Treiben einzufangen. Sansibar zeigt uns ein letztes Mal seine schönste Seite. Der Dalla Dalla hält direkt vor der laufenden Kamera, spielende Kinder rennen vorbei, das ganze Dorf scheint zu diesem Zeitpunkt auf der Straße zu sein, perfekt!
Bevor die Sonne untergeht, fahren wir noch schnell nach Paje, hier wurde uns heute morgen ein Tauschgeschäft vorgeschlagen: Klamotten gegen Souvenirs. Ich habe ein paar Shirts dabei. Sie seien dem Verkäufer zu groß, und er hätte Interesse an meiner grauen Strickjacke, für die kalte Jahreszeit. Ich frage mich, was die Sansibari unter kalt verstehen und gebe ihm meine Jacke. Ich suche mir etwas Brauchbares aus und zahle noch etwas drauf, es ist ok. Der Gedanke, dass meine Jacke durch Sansibar wandert, ist eh irgendwie unbezahlbar. Kaum aus dem Shop, spricht mich ein Sansibari an, er hätte mein grünes Shirt gesehen. Ich schenke es ihm. Es ist zwar zu groß, sieht an ihm aber wesentlich besser aus. Ohne Jacke und um ein Shirt ärmer fahren wir zurück zum Hotel. Die Sonne ist bereits verschwunden, der Mond erscheint im roten Gewand, unglaublich, vor allem vor dieser Kulisse. Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Morgen heißt es ade Sansibar, hallo Deutschland. Wie in einer Fernbeziehung schleicht sich so langsam das merkwürdige Bauchgefühl vor dem Abschied ein. Mach’s gut, Sansibar. Ich hoffe, man sieht sich mal wieder.
Ein wirklich besonders schöner Abschied – nehmt Euch noch Scrambled Eggs mit – Ihr wisst ja wie lange die Rückreise dauert …
Vielen Dank für die warmen Worte! ;)
Kommt heim Jungs. Wir haben jede Menge Strickjacken hier. Und die sind hier auch notwendig. Regenjacken übrigens auch.
Mit viel Freude und Mitgefühl habe ich Euer Tagebuch gelesen und muss sagen, dass ich auch ein wenig traurig bin, dass nun das Ende der Reise da ist. Habt dank für die tollen Beiträge. Und doch freue ich mich sehr, Dich dann ab Samstag wieder in der Nähe zu haben, mein Kleener!