Final Destination – reached

Endlich angekommen!
Mir gefällt dieses Sprichwort: In Europa haben sie die Uhren erfunden, in Afrika haben sie die Zeit dazu.

Und genauso ist es dann auch. In Dar es Salam erwartete uns das Afrika, was wir uns vorgestellt haben. Chaotische Einreiseprozedur, die dringend einer Unternehmensberatung bedarf, unendlich viel Geduld, die neben den 50 USD Einreisegebühr mitzubringen ist. Der Datenschutz ist dafür dann sehr liberal. Unser gesamtes Gepäck ist sicherheitshalber noch einmal untersucht, neu vermessen und bewertet worden. Wir konnten dann doch alles mitnehmen, ohne noch etwas draufzuzahlen. Auch das Steadycam Stativ ist letztlich als das akzeptiert worden, was es ist und wir durften 40min später als geplant den letzten Flieger besteigen.
Um 21:00 Uhr eine Stunde durch den Dschungel Sansibars im Linksverkehr von Michael Schumachers entfernten Verwandten chauffiert zu werden, ist auch ein ganz besonderes Erlebnis. Im Dunkeln anzukommen ebenso. Unsere Bude entspricht allen Anforderungen an eine zünftige Männerpension. Keine Schränke und nichts was irgendwie stören könnte.
Dafür ist das Aufwachen am Morgen und der Blick auf den, in allen Türkistönen schimmernden Indischen Ozean umso gewaltiger.
Das Weiß des kilometerlangen Strandes ist phänomenal und bedarf wider erwarten keiner Photoshop-Überarbeitung. Eine Flachwasserlagune lädt zum Baden und Kiten ein. Man hat dabei das Gefühl, über eine Glasscheibe zu Gleiten. 26 Grad Wassertemperatur sind für den australischen Guide etwas frisch, für uns dagegen eine riesengroße Badewanne. Ein israelisches Pärchen und zwei französische Airbus-Ingenieurinnen teilten mit uns den bei Flut sehr einsam gewordenen Spot. Traumhaft.