Hier brennt der Wald!
Heute war kein Wind angesagt. Die diversen Apps konkurrierten hier mit der Realität, die – wer hätte das gedacht – gewonnen hat. Pünktlich um 12:00 Uhr entwickelte sich die leichte Brise zu erst einmal 14 Knoten. Gut für den 12er.
Gesagt getan. GoPro geschultert ging’s ins Vergnügen. Der Horizont wurde zusehends dunkler, der Ozean heller. Ein phänomenales Lichtspiel. Mit den Wolken kam der Regen. Ich glaube, es waren 4 oder vielleicht sogar 5 Tropfen, die ich abbekommen habe. Allerdings haben die gereicht, ein Inferno zu verhindern.
Wahrscheinlich hat einer der einheimischen Elektriker ein paar Kabel falsch verlötet. Jedenfalls ist irgendwie das Haupthaus des Nachbarhotels in Flammen aufgegangen. Der mittlerweile auf 25 Knoten angewachsene Wind hat geholfen, eine stattliche Rauchwolke entstehen zu lassen, welche binnen kurzem sämtliche Einheimische wie Ameisen an den Strand eilen ließ. Mit geeinten Kräften, viel Sand und Poolwasser bekam man nach einer Stunde das Feuer unter Kontrolle. Zum Glück wehte der Wind heute ausnahmsweise einmal onshore. Das und das feuchte Blattwerk des dichten Palmenwaldes haben am Ende doch verhindert, dass die Ostküste von Sansibar (inkl unserer Kiteschule) in einer Kettenreaktion einem Flammenmeer zum Opfer fällt.
Zusammenfassend ist nichts passiert, außer, dass sich die Polin, die sich uns gestern als neue Assistentin des General Managements des betroffenen Hotels vorgestellt hat, nun um einen neuen Arbeitsplatz kümmern muss.
Achso, die Feuerwehr ist dann auch noch irgendwann gekommen. Hakuna Matata. Alles ist gut.
In Zeiten von modernen Medien braucht Ihr doch keine Rauchzeichen mehr, um uns auf dem Laufenden zu halten. Lasst Euch nicht abfackeln.
;-)