Und täglich grüßt die Murmel hier
Jesus, mittlerweile fast wie ein alter Bekannter, empfängt uns freundlich in seiner Kiteschule. Nicht besonders windig heute, vielleicht genug, um einen Versuch zu starten. Hakuna Matata oder so ähnlich. Aufgebaut, angeschnürt, aufgepumpt und aufgeregt, zumindest was mich betrifft.
Als Kiteanfänger hat man ja schon mit dem Schirm und dem Brett zu tun, die Aufmerksamkeitsspanne lässt da wenig Platz für das Erfassen von möglichen Gefahren á la Seeigel, Steinfisch und dem restlichen Tret-mal-drauf. Der Wind zieht mich freundlicherweise ein paar Meter, lässt mich dann aber fallen. Danke. Zurückwatscheln, vorbei an meinen Unterwasserfreunden. Das mit dem Kiten verschiebe ich auf morgen … vielleicht … mal sehen.
Für den täglichen Bedarf gibt es 1km hinter der Kiteschule den „Supaduka“. Was wie eine Wasserspritzpistole der Zukunft anmuten lässt, ist hier lediglich ein kleiner, gut sortierter Tante-Emma-Laden. Der Weg dahin ist gespickt mit kleinen Künstlerständen, Souvenirshops und all dem, was sich irgendwie an den Touristen bringen lässt. Murmeln? Ah ja, einzigartig? Ja genau! Genauso einzigartig wie dieselbe Murmel 10 m weiter. Vereinzelt findet man aber auch Schätze, ähnlich wie auf meinem Flohmarkt. Nur ohne diesen warmen Sand, der durch die Zehen rinnt, während ein Duftgemisch aus frisch gebratenem Allerlei und all den Gewürzen einem die Nase streichelt. Mittlerweile kennen die Verkäufer uns, die Preise werden besser. „Maybe tomorrow?“ „Yes, maybe!“, antworten wir und kehren zurück zur Kiteschule, um den Rest der Truppe aufzulesen. Es geht Richtung Hotel, vielleicht ist das Wasser ja wieder da, oder auch nicht, mittlerweile ist einem das gleich.
„whut..bananakisda kosda fumpf maak?“ … Tolles Foto.
Wer will schon Pauschaltourimus?! Kopf hoch Männers und weiter gemacht.